Sonntag, Januar 22, 2006

Die Kunst des Schafkopfens!

Schafkopf ist eines der ältesten und bekanntesten Kartenspiele in Bayern. Es gibt dafür wahrscheinlich genauso viele Regeln, wie die Bibel Bücher hat. Was sich natürlich beim Spielen in einer neuen Runde erst einmal mit einer halben Stunde Regeln ausmachen niederschlagen kann.
Sind diese Anfangsschwierigkeiten geklärt, kann es sofort losgehen. Man kann sicherlich jahrelang Schafkopf spielen und lernt immer noch etwas dazu. Letzens war es mir vergönnt in einem Rufspiel mit meinem Partner zusammen acht Laufende zu haben. Dies war eine sehr schöne Premiere für mich.
Alle Schafkopfer dieser Welt jagen aber unermüdlich dem "Sie" hinterher, also dem Blatt, bei dem man allein die 8 höchsten Trümpfe auf der Hand hält. Da dies jedoch in einer Millionen Lichtjahre wahrscheinlich einmal passiert und man in der Zwischenzeit wegen Lottogewinnes auf das Schafkopfen verzichtet, ist es zur Tradition geworden, den "Sie" an die Wand zu tackern und das Restliche Blatt zu vernichten. Dies quittiert meistens der Wirt, oder Kartenbesitzer, mit einem grässlichen Gesichtsausdruck, da Karten auch Geld kosten. (Der vorangegangene Satz beruht auf reiner Vermutung, da es dem Autor bisher noch nicht vergönnt war, einen Sie auf der Hand zu halten!).

In diesem Sinne wünsche ich allen passionierten Schafkopfern
"Gut Blatt!"

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