Sonntag, Mai 03, 2009

Der gemeine Junggesellenabschied

Der Junggesellenabschied, neudeutsch passender auch “Stag night” (= Hirsch-Nacht), genannt ist ein toller Brauch. Der zukünftige Ehemann darf nochmal Spaß haben, bevor der Ernst des Lebens losgeht.

Es findet sich also eine Säuferrotte zusammen, man tankt schon mal ordentlich vor und übergibt sich dem restlichen Abendprogramm. Wobei das “Vorglühen” (gemeinschaftliches Besäufnis, für kost-nix, Zuhause. Anm. d. Red.) meistens schon in den frühen Spätnachmittagsstunden so gegen 17 Uhr erfolgt.

Eine Variante wäre dann, dass der zukünftige Ehemann sinnfreie Aufgaben erledigen muss. Man kann sich aber auch auf die wesentlichen Sachen konzentrieren, Saufen…..

Also eine andere Variante ist, man geht lecker Essen, dann erst mal ins Casino, das Reiseportemonnaies auffüllen. Hierbei ist aber darauf zu achten, dass der eine oder andere vom Vorglühen vielleicht schon leichte Fehleinschätzungen von sich trägt (passiert ab ca. 2 Promille). Das heißt man sollte darauf achten, dass jeder auch im Besitz seines Hauses wieder aus dem Casino herauskommt ;)

Wenn genügend Asche vorhanden ist, siedelt man um in die Disco. Hier werden nochmal die Top Ten der schlechtesten Anmachsprüche ausgepackt, man ist ja schließlich nicht zum Spaß da!

Sind dann alle restlos bedient (Pegelstand zwischenzeitlich über 2,5), dann wird noch in einen Kompressorschuppen umgezogen.

Hier ist es wie im Wilden Westen, man geht mit geladener Waffe.

Fazit des Abends:

Kostengünstig (Spielglück vorausgesetzt), wenig Schlaf, evtl. Kopfschmerzen (Empfehlung: Aspirin akut!!!).

Zeitfaktor: relativ aufwendig (Rückkehr meist bei Tagesanbruch)

Der Bräutigam hatte nochmal Spaß und kann sein Leben nun beenden, respektive heiraten. Die restlichen Junggesellen warten auf die nächste Besäufnisgelegenheit.

Wobei diese meist nicht lange auf sich warten lässt (es wird ja auch noch geheiratet, falls man es dem Bräutigam nicht erfolgreich ausreden konnte).

Bleibt nur zu sagen: Auf das Brautpaar! Prost!

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